Gerd Anthoff


Biographie

Der renommierte Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Gerd Anthoff ist im Münchener Westend aufgewachsen, erhielt Schauspielunterricht bei Peter Rieckmann und ein Stipendium für Nachwuchsförderung des Bayerischen Rundfunks. Er spielte u. a. an den Münchner Kammerspielen, dem Volkstheater München, dem Staatstheater am Gärtnerplatz, in der Komödie im Bayerischen Hof und bei den Salzburger Festspielen. Bis 2011 war er Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel. Er arbeitete mit so bedeutenden Regisseuren wie Ingmar Bergmann, Dieter Dorn, Hans Lietzau, Hans Neuenfels und vielen anderen.

Zum Fernsehen kam Gerd Anthoff 1989, als er die Titelrolle in der Joseph-Filser-Reihe des Bayerischen Fernsehens übernahm. Seither wirkte er u. a. in den beliebten BR-Serien "Löwengrube" als Kriminalkommissär Deinlein, "Die Hausmeisterin" und "Cafe Meineid" mit. Deutschlandweit bekannt wurde er spätestens in der Rolle des umtriebigen Bauunternehmers Toni Rambold in der Sat1-Serie "Der Bulle von Tölz". In der Fernsehserie "Unter Verdacht" spielt er als Dr. Claus Reiter den gerissenen und korrupten Leiter der Abteilung für die Untersuchung interner Delikte.

1995 erhielt Anthoff den Bayerischen Fernsehpreis für "Über Kreuz", 2003 den Adolf-Grimme-Preis für "Unter Verdacht", 2008 den AZ-Stern des Jahres und 2010 den Bayerischen Verdienstorden. Darüber hinaus wurde ihm 2011 die Medaille "München leuchtet - Den Freunden Münchens" in Gold und 2013 die Auszeichnung "Pro meritis scientiae et literarum" verliehen.

Gerd Anthoff

Medien

  • Anthoff liest...
»Geschichten zur Winterzeit«

    Anthoff liest...
    »Geschichten zur Winterzeit«

    Trailer zur musikalischen Lesung mit Gerd Anthoff und Erwin Rehling

  • Gerd Anthoff liest...
»Damals an Weihnachten«

    Gerd Anthoff liest...
    »Damals an Weihnachten«

    Trailer zur musikalischen Weihnachtslesung mit Gerd Anthoff,
    Thomas Bogenberger & Jost-H. Hecker

  • Anthoff liest...
J. Bernlef
»Hirngespinste«

    Anthoff liest...
    J. Bernlef
    »Hirngespinste«

    Livestream der musikalischen Lesung mit Gerd Anthoff und Martin Kälberer live aus dem Kleinen Theater Haar
    (Beginn der Lesung
    bei Minute 19:33)

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Gerd Anthoff

Termine

Date Wer / Was Ort

20.03.2015

20:00 Uhr

Gerd Anthoff & Solisten des Münchner Rundfunkorchesters

»Schubert Hoch Zwei« - Literatur. Sprache. Musik.

München

Herz Jesu Kirche

»Schubert Hoch Zwei« - Literatur. Sprache. Musik.

Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff und Solisten des Münchner Rundfunkorchesters.

Gerd Anthoff liest aus Peter Härtlings Roman »Schubert«, Solisten des Münchner Rundfunkorchesters spielen das »Oktett in F-Dur, D 803« von Franz Schubert.

 

Mitwirkende:

Gerd Anthoff - Sprecher

Doren Dinglinger - Violine

Florian Eutermoser - Violine

Norbert Merkl - Viola

Alexandre Vay - Violoncello

Peter Schlier - Kontrabass

Hanna Sieber - Horn

Eberhard Knobloch - Klarinette

Till Heine - Fagott

 

Freitag, 20.03.2015, 20:00 Uhr

Herz Jesu Kirche

Lachnerstraße 8

80639 München

04.12.2016

19:00 Uhr

Gerd Anthoff | Eschenloher Sänger

»Heilige Nacht«

Schongau

Ballenhaus

Seit Thoma vor 90 Jahren die Idee hatte, die Weihnachtsgeschichte in einem oberbayerischen Dorf spielen zu lassen, hat der Mundarttext nichts von seiner Kraft verloren. Sowohl die Geburt im armseligen Stall als auch der Umstand, dass es die Hirten waren, die den neugeborenen Heiland zuerst sahen, zeigen die Verbindung des Ereignisses zu den einfachen Menschen.

Der beliebte und bekannte Münchner Schauspieler Gerd Anthoff schafft es, die bestens bekannte Geschichte von der »Heiligen Nacht« so zu interpretieren, dass man glaubt, man höre sie zum allerersten Mal.

 

Lesung: Gerd Anthoff

Musik: Eschenloher Sänger mit Zither

 

Sonntag, 04.12.2016, 19:00 Uhr

Ballenhaus Schongau

Marienplatz 2

86956 Schongau

10.12.2017

15:30 Uhr

Gerd Anthoff | Eschenloher Sänger

»Heilige Nacht«

München

Prinzregententheater

Seit Thoma vor 90 Jahren die Idee hatte, die Weihnachtsgeschichte in einem oberbayerischen Dorf spielen zu lassen, hat der Mundarttext nichts von seiner Kraft verloren. Sowohl die Geburt im armseligen Stall als auch der Umstand, dass es die Hirten waren, die den neugeborenen Heiland zuerst sahen, zeigen die Verbindung des Ereignisses zu den einfachen Menschen.

Der beliebte und bekannte Münchner Schauspieler Gerd Anthoff schafft es, die bestens bekannte Geschichte von der »Heiligen Nacht« so zu interpretieren, dass man glaubt, man höre sie zum allerersten Mal.

 

Lesung: Gerd Anthoff

Musik: Eschenloher Sänger mit Zither

 

Sonntag, 10.12.2017, 15:30 Uhr

Prinzregententheater München

Prinzregentenplatz 12

81675 München

16.06.2018

19:30 Uhr

GERD ANTHOFF

PREMIERE: »Dorfbanditen«

Frauenau

Von Poschinger Glasmanufaktur

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner Philharmoniker, Matthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

Samstag, 16.06.2018, 19:30 Uhr

Historische Ofenhalle der

Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur

Moosauhütte 14

94258 Frauenau

19.07.2018

19:30 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen«

Wolfratshausen

Bergwaldbühne

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner PhilharmonikerMatthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

 

Donnerstag, 19.07.2018, 19:30 Uhr

Bergwaldbühne Wolfratshausen

Eichheimweg

82515 Wolfratshausen

 

Bei schlechter Witterung findet die Veranstaltung in der Loisachhalle Wolfratshausen statt!

26.07.2018

20:30 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen«

Amberg

Stadtbibliothek

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner PhilharmonikerMatthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

 

Donnerstag, 26.07.2018, 20:30 Uhr (Einlass: 19:30 Uhr)

Innenhof der Stadtbibliothek Amberg (open air)

Zeughausstraße 1a

92224 Amberg

 

Bei schlechter Witterung findet die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek Amberg statt!

28.09.2019

20:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen«

Landsberg am Lech

Stadttheater

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner PhilharmonikerMatthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

 

Samstag, 28.09.2019, 20:00 Uhr (Einlass: 19:30 Uhr)

Stadttheater Landsberg

Schlossergasse 381a

86899 Landsberg am Lech

20.10.2019

11:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Peter und der Wolf«

Amerang

Schloss Amerang

Gerd Anthoff & Orchester der Festspiele Schloss Amerang

 

Peter und der Wolf

Musikalisches Märchen von Sergei Prokowjew

 

Seit Generationen begeistert das symphonische Märchen „Peter und der Wolf“ Jung und Alt. Erzählt wird die Geschichte des pfiffigen jungen Peter, der mutig den Wolf überlistet, um Vogel, Katze und schließlich auch die Ente zu retten. Im ersten Teil unseres Konzertes schlüpft der Schauspieler Gerd Anthoff in die Rolle des Komponisten und weiht die Hörer auf spielerische Weise in die Welt des Symphonieorchesters ein, um dann im zweiten Teil die Rolle des Sprechers zu übernehmen.

 

Sonntag, 20.10.2019, 11:00 Uhr (Matinee)

Schloss Amerang, Innenhof

Schloss 1

83123 Amerang

24.05.2020

18:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen«

Weilheim

Stadttheater

+++ DIE AUFFÜHRUNG WIRD VERSCHOBEN - EIN NEUER TERMIN (VORAUSSICHTLICH IM HERBST 2020) WIRD HIER DEMNÄCHST BEKANNTGEGEBEN! +++

 

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner PhilharmonikerMatthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette, Kompositionen

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

 

Sonntag, 24.05.2020, 18:00 Uhr

Stadttheater Weilheim

Theaterplatz 1

82362 Weilheim

22.05.2022

11:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen«

Gauting

Remise Schloss Fußberg

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner PhilharmonikerMatthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

 

Sonntag, 22.05.2022, 11:00 Uhr

Remise Schloss Fußberg

Am Schlosspark

82131 Gauting

 

Kartenvorverkauf:

- MünchenTicket (www.muenchenticket.de - Suchwort: Remise Gauting)

- Buchhandlung L. Kirchheim, Gauting

- per Mail: karten@remise-schloss-fussberg.de (Print at Home nach Überweisung)

07.07.2022

19:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen« beim Lesefestival »StadtLesen«

Trier

Domfreihof (open air)

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner PhilharmonikerMatthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette, Kompositionen

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

 

Donnerstag, 07.07.2022, 19:00 Uhr

Eröffnung des Lesefestivals StadtLesen

Domfreihof Trier

54290 Trier

09.10.2022

19:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen«

Weilheim

Stadttheater

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner PhilharmonikerMatthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette, Kompositionen

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

 

Sonntag, 09.10.2022, 19:00 Uhr

Stadttheater Weilheim

Theaterplatz 1

82362 Weilheim

08.01.2023

17:00 Uhr

GERD ANTHOFF

Anthoff liest: »Geschichten zur Winterzeit«

Burgkunstadt

Alte Vogtei

Gerd Anthoff (Rezitation) | Erwin Rehling (Musik)

Anthoff liest: »Geschichten zur Winterzeit«

 

Der bekannte Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler Gerd Anthoff nimmt seine Zuhörer in seiner stimmgewaltigen Lesung mit auf eine unterhaltsame, spannende Achterbahn-Fahrt zur Winterzeit. Musik am Schlagzeug: Erwin Rehling
 
Kann man im Winter überhaupt mit der Achterbahn fahren? "Ja", sagt Anthoff und "es geht auf und ab, mit jähen Wendungen, kurzen Erholungspassagen, die nur Vorbereitung für den Sturz ins Bodenlose sind, der wiederum in wohliger Freude endet".
 
Da spielt der Knabe Oskar Maria Graf in der winterlich warmen Großmutterstube, da beschreibt Robert Walser fein säuberlich und akribisch den Schnee – und beide Autoren lassen ihre Idylle im Erschrecken enden. Umgekehrt beobachtet Theodor Fontane eine armselige Szene im vorweihnachtlichen London und träumt sich ein versöhnliches Ende. Die Abgründe bei Siegfried Lenz kommen langsam und stoisch daher und enden auch so. Die Geschichte von Hans Bergel mündet in einen einzigen Jubel, der ein ganzes Leben lang anhält, Rainer Maria Rilke und Selma Meerbaum-Eisinger steuern leise Poesie bei, genau wie Jan Wagner, dessen Text jedoch rätselhaft verstörend ist. Kurt Tucholsky ist für die feine Ironie zuständig und Alf Proysen ist im besten Sinne einfach nur kindisch.

All diese winterlichen Extreme und Gefühle werden von Erwin Rehling an Schlagzeug, Steinspiel, Glocken oder Bassmarimba zusammengehalten und weitergesponnen. Musik am Schlagzeug? Oh ja, das geht!
 
Sonntag, 08.01.2023, 17:00 Uhr
Alte Vogtei Burgkunstadt
Regens-Wagner-Platz 5
96224 Burgkunstadt

28.01.2023

19:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen«

München - Großhadern

Kleines Privates Lehrinstitut Derksen

Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner PhilharmonikerMatthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

 

»Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

 

In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

 

Texte:

Oskar Maria Graf:

»Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren« und

»Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

(Auszüge)

 

Musik:

Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

 

Konzept:

Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Matthias Ambrosius – Klarinette, Kompositionen

Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

 

 

Samstag, 28.01.2023, 19:00 Uhr

Kultur in Hadern

Kleines Privates Lehrinstitut Derksen

Pfingstrosenstraße 73

81377 München - Großhadern

(U6 Klinikum Großhadern)

07.07.2023

19:30 Uhr

Gerd Anthoff & Trio Clemente

»Montag trés cher Pére!« - Mozart Briefwechsel (Paris – Salzburg 1778)

Festspiele Europäische Wochen

Altes Rathaus Deggendorf

»Mon trés cher Pére!«

Briefwechsel zwischen Wolfgang Amadeus, Maria Anna und Leopold Mozart

(Paris – Salzburg 1778)

Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff und dem Clemente Trio

 

Obwohl Wolfgang Amadeus Mozart, viel zu jung, bereits im Alter von nur 35 Jahren verstarb, schuf er in seinem kurzen Leben ein schier unerschöpfliches musikalisches Werk, das bis heute nichts an Bedeutung verloren hat. Neben seinem meisterhaften kompositorischen Schaffen war Mozart Zeit seines Lebens jedoch auch ein leidenschaftlicher Briefeschreiber. Mit Freunden und Bekannten, Auftraggebern und vor allem seiner Familie pflegte er stets einen regen, mitunter äußerst unterhaltsamen Schriftwechsel. Mozarts Briefe gehören zu den wichtigsten außermusikalischen Hinterlassenschaften des Wunderkindes und geben einen tiefen Einblick in sein bewegtes Leben und die damalige Zeit.

 

Zu den eindrücklichsten Korrespondenzen zählen neben den sogenannten „Bäsle-Briefen“ zwischen ihm und seiner geliebten Cousine, dem Bäsle, die Briefwechsel mit Mutter Maria Anna und Vater Leopold aus dem Jahr 1778. Wolfgang Amadeus war gemeinsam mit seiner Mutter nach Paris aufgebrochen, Vater Leopold mit dem Nannerl in Salzburg zurückgeblieben, da er vom dortigen Hofe für diese Reise nicht beurlaubt wurde. Vorrangiges Ziel der Reise war es, auch in Paris wertvolle Kontakte zu knüpfen und am dortigen Hofe nach Möglichkeit eine Anstellung zu finden. Doch es sollte anders kommen...

 

Der Schauspieler Gerd Anthoff und das Clemente Trio um den Geiger Peter Clemente widmen sich in »Mon trés cher Pére!« dem Briefwechsel der Familie aus ebendieser Zeit. Mozarts Musik – unter anderem aus seinen berühmten Klaviertrios – und die Briefe stehen dabei stilistisch wie chronologisch stets in engem Bezug zueinander, Texte und Kompositionen verschmelzen auf diese Weise zu einem beeindruckenden Mozartschen Gesamtkunstwerk.

 

Texte:

Auszüge aus Briefen unter anderem zwischen Wolfgang Amadeus, Maria Anna und Leopold Mozart

 

Musik:

Werke für Klaviertrio, Violine und Hammerflügel sowie Violoncello und Hammerflügel von W. A. Mozart

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Clemente Trio – Peter Clemente, Violine; Konstantin Pfiz, Violoncello; Paul Rivinius, Hammerflügel

 

Freitag, 07.07.2023, 19:30 Uhr

Festspiele Europäische Wochen

Altes Rathaus Deggendorf

Oberer Stadtplatz 1

94469 Deggendorf

27.09.2023

20:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Eamschaugo - Gegen die Verleumdung Bayerns« | Premiere

Tegernsee

Ludwig-Thoma-Saal

01.12.2023

14:30 Uhr

Gerd Anthoff & Stiegelburg Gsang

»Heilige Nacht«

Neuried

Aula & Mehrzweckhalle

17.12.2023

15:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Heilige Nacht«

Lappersdorf

Aurelium

29.02.2024

20:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Eamschaugo - Gegen die Verleumdung Bayerns«

Holzkirchen

Kultur im Oberbräu

02.03.2024

20:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Eamschaugo - Gegen die Verleumdung Bayerns«

Gröbenzell

Stockwerk

03.03.2024

20:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Eamschaugo - Gegen die Verleumdung Bayerns«

München

Theater im Fraunhofer

07.04.2024

19:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Dorfbanditen«

Buchet, Bernried

Wild-Berghof

13.10.2024

19:00 Uhr

GERD ANTHOFF

»Eamschaugo - Gegen die Verleumdung Bayerns«

Taufkirchen

Kultur & Kongress Zentrum

24.11.2024

18:00 Uhr

Gerd Anthoff & Trio Clemente

»Montag trés cher Pére!« - Mozart Briefwechsel (Paris – Salzburg 1778)

Tutzing

Evangelische Akademie

»Mon trés cher Pére!«

Briefwechsel zwischen Wolfgang Amadeus, Maria Anna und Leopold Mozart

(Paris – Salzburg 1778)

Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff und dem Clemente Trio

 

Obwohl Wolfgang Amadeus Mozart, viel zu jung, bereits im Alter von nur 35 Jahren verstarb, schuf er in seinem kurzen Leben ein schier unerschöpfliches musikalisches Werk, das bis heute nichts an Bedeutung verloren hat. Neben seinem meisterhaften kompositorischen Schaffen war Mozart Zeit seines Lebens jedoch auch ein leidenschaftlicher Briefeschreiber. Mit Freunden und Bekannten, Auftraggebern und vor allem seiner Familie pflegte er stets einen regen, mitunter äußerst unterhaltsamen Schriftwechsel. Mozarts Briefe gehören zu den wichtigsten außermusikalischen Hinterlassenschaften des Wunderkindes und geben einen tiefen Einblick in sein bewegtes Leben und die damalige Zeit.

 

Zu den eindrücklichsten Korrespondenzen zählen neben den sogenannten „Bäsle-Briefen“ zwischen ihm und seiner geliebten Cousine, dem Bäsle, die Briefwechsel mit Mutter Maria Anna und Vater Leopold aus dem Jahr 1778. Wolfgang Amadeus war gemeinsam mit seiner Mutter nach Paris aufgebrochen, Vater Leopold mit dem Nannerl in Salzburg zurückgeblieben, da er vom dortigen Hofe für diese Reise nicht beurlaubt wurde. Vorrangiges Ziel der Reise war es, auch in Paris wertvolle Kontakte zu knüpfen und am dortigen Hofe nach Möglichkeit eine Anstellung zu finden. Doch es sollte anders kommen...

 

Der Schauspieler Gerd Anthoff und das Clemente Trio um den Geiger Peter Clemente widmen sich in »Mon trés cher Pére!« dem Briefwechsel der Familie aus ebendieser Zeit. Mozarts Musik – unter anderem aus seinen berühmten Klaviertrios – und die Briefe stehen dabei stilistisch wie chronologisch stets in engem Bezug zueinander, Texte und Kompositionen verschmelzen auf diese Weise zu einem beeindruckenden Mozartschen Gesamtkunstwerk.

 

Texte:

Auszüge aus Briefen unter anderem zwischen Wolfgang Amadeus, Maria Anna und Leopold Mozart

 

Musik:

Werke für Klaviertrio, Violine und Hammerflügel sowie Violoncello und Hammerflügel von W. A. Mozart

 

Besetzung:

Gerd Anthoff – Rezitation

Clemente Trio – Peter Clemente, Violine; Konstantin Pfiz, Violoncello; Paul Rivinius, Hammerflügel

 

Sonntag, 24.11.2024, 18:00 Uhr

Evangelische Akademie Tutzing

Schloßstraße 2+4

82327 Tutzing

05.12.2024

19:00 Uhr

GERD ANTHOFF

Anthoff liest: »Geschichten zur Winterzeit«

Sindelsdorf

RAUMdurchKUNST

Gerd Anthoff (Rezitation) | Erwin Rehling (Musik)

Anthoff liest: »Geschichten zur Winterzeit«

 

Der bekannte Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler Gerd Anthoff nimmt seine Zuhörer in seiner stimmgewaltigen Lesung mit auf eine unterhaltsame, spannende Achterbahn-Fahrt zur Winterzeit. Musik am Schlagzeug: Erwin Rehling
 
Kann man im Winter überhaupt mit der Achterbahn fahren? "Ja", sagt Anthoff und "es geht auf und ab, mit jähen Wendungen, kurzen Erholungspassagen, die nur Vorbereitung für den Sturz ins Bodenlose sind, der wiederum in wohliger Freude endet".
 
Da spielt der Knabe Oskar Maria Graf in der winterlich warmen Großmutterstube, da beschreibt Robert Walser fein säuberlich und akribisch den Schnee – und beide Autoren lassen ihre Idylle im Erschrecken enden. Umgekehrt beobachtet Theodor Fontane eine armselige Szene im vorweihnachtlichen London und träumt sich ein versöhnliches Ende. Die Abgründe bei Siegfried Lenz kommen langsam und stoisch daher und enden auch so. Die Geschichte von Hans Bergel mündet in einen einzigen Jubel, der ein ganzes Leben lang anhält, Rainer Maria Rilke und Selma Meerbaum-Eisinger steuern leise Poesie bei, genau wie Jan Wagner, dessen Text jedoch rätselhaft verstörend ist. Kurt Tucholsky ist für die feine Ironie zuständig und Alf Proysen ist im besten Sinne einfach nur kindisch.

All diese winterlichen Extreme und Gefühle werden von Erwin Rehling an Schlagzeug, Steinspiel, Glocken oder Bassmarimba zusammengehalten und weitergesponnen. Musik am Schlagzeug? Oh ja, das geht!
 
Donnerstag, 05.12.2024, 19:00 Uhr
RAUMdurchKUNST
Hauptstraße 28
82404 Sindelsdorf
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Gerd Anthoff

Programme

  • »Dorfbanditen« von Oskar Maria Graf

    Gerd Anthoff liest...

    »Dorfbanditen«

    Musikalische Lesung mit Texten von Oskar Maria Graf und Musik von Matthias Ambrosius

     

    Mit der musikalischen Lesung »Dorfbanditen« entführen Gerd Anthoff und die beiden Musiker der Münchner Philharmoniker, Matthias Ambrosius (Klarinette, Kompositionen, Arrangements) und Quirin Willert (Akkordeon, Posaune), die Zuhörer in die viel zitierte „gute alte Zeit“ und zeigen, dass früher beileibe nicht alles besser war... Musikalisch werden Oskar Maria Grafs Erinnerungen mit eigens für diesen Abend konzipierten Kompositionen – einer Mischung aus Anklängen zu bayerischer Volksmusik, Klassik und Jazz – umspielt. Die Musik von Matthias Ambrosius spiegelt dabei stets den Grundcharakter der gelesenen Geschichten wider und verbindet so Grafs Texte zu einem literarisch-musikalischen Gesamtkunstwerk.

     

    »Dorfbanditen« – man könnte Oskar Maria Grafs Kindheits- und Jugenderinnerungen als „Lausbubengeschichten“ abtun. Doch das würde in eine falsche Richtung führen. Da ist nichts harmlos, da gibt es keine folgenlosen Kinderstreiche. So amüsant und anekdotisch heiter diese autobiografischen Texte sind, sie offenbaren dem Zuhörer stets auch eine harte, mitunter brutale dörfliche Lebenswirklichkeit. Die Erlebnisse und Abenteuer graben sich tief ein in das Herz des Bäckersohnes aus Berg am Starnberger See und zeigen: Alles hat Konsequenzen für sein späteres Leben.

     

    In den Texten aus der Sammlung »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932« reagiert der junge (und damals noch erfolglose) Schriftsteller schließlich mit beißendem Spott auf all die Boshaftigkeiten und Schikanen, die ihm insbesondere von seinem ältesten Bruder angetan werden. Gleichzeitig beschreibt Graf die Menschen in seinem Umfeld auf einerseits gnadenlose, andererseits liebevolle Art und Weise und lässt seine Mutter zur heimlichen und geliebten Heldin werden.

     

    Texte:

    Oskar Maria Graf:

    Auszüge aus

    »Dorfbanditen – Erlebnisse aus meinen Schul- und Lehrlingsjahren«

    und

    »Notizbuch des Provinzschriftstellers Oskar Maria Graf 1932«

     

    Musik:

    Kompositionen und Arrangements von Matthias Ambrosius mit Anklängen von Franz Schubert, George Gershwin u. a.

     

    Konzept:

    Gerd Anthoff, Matthias Ambrosius, Quirin Willert, Thomas Berg

     

    Besetzung:

    Gerd Anthoff – Rezitation

    Matthias Ambrosius – Klarinette

    Quirin Willert – Akkordeon, Posaune

  • NEU: »Eamschaugo - Gegen die Verleumdung Bayerns«

    Gerd Anthoff liest...

    »Eamschaugo - Gegen die Verleumdung Bayerns«

    Ein liebevoller musikalisch-literarischer Protest

     

    Johann Kaspar Riesbeck ist ein weithin Vergessener. Er zählt jedoch zu den Großen der klassischen aufklärerischen Reiseliteratur vor der Französischen Revolution. In seinem Werk »Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland« inspiziert er das Deutschland seiner Zeit mit neugierigem Blick und beschreibt dabei auf sehr lebendige Weise Land und Menschen, so auch Bayern. Erstaunlich: Riesbeck war gar kein Franzose - seine niederschmetternden Ausführungen über Bayern schreien jedoch geradezu nach einer Richtigstellung: „Ja eam schaug o“!

     

    Hier eilen uns die wahren Kenner Bayerns zu Hilfe, unsere bayrischen Dichter! Ludwig Thoma zeigt mit seiner Geschichte »Monika«, dass hierzulande die romantischsten Liebesgeschichten Herz und Gemüt erfreuen. Georg Queri widerspricht mit seinen »Geschichten von der Heldenehrung« glaubhaft der Behauptung, die Münchner hätten keinen Charakter. Und mit dem flammenden Bürgermeistermonolog »Grüß Gott Herr Dalai Lama« des bayerischen Schriftstellers und Drehbuchautors Peter Bradatsch tritt Gerd Anthoff endgültig den Beweis an, dass der heutige Bayer ein weltoffener, sympathischer Kosmopolit ist. Wia san mia? Ja so halt. Oder etwa ned?

     

    Garniert wird Anthoffs neuester literarischer Abend mit einer der feinsten Errungenschaften der bayerischen Musikalität: Mit echter Blechbläsermusik. Naaa –  Bleeechmuuusi.

     

    Texte:

    Johann Kaspar Riesbeck, Georg Queri, Ludwig Thoma und Peter Bradatsch

     

    Musik:

    Florian Burgmayr (Tuba, Akkordeon, Kompositionen), Hans Kröll (Trompete) und Carina Freisleben (Tenorhorn, Posaune)

  • »Mon trés cher Pére!« - Mozart Briefwechsel (Paris – Salzburg 1778)

    Gerd Anthoff liest...

    »Mon trés cher Pére!«

    Briefwechsel zwischen Wolfgang Amadeus, Maria Anna und Leopold Mozart

    (Paris – Salzburg 1778)

    Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff und dem Clemente Trio / Katya Derzhavina

     

    Obwohl Wolfgang Amadeus Mozart, viel zu jung, bereits im Alter von nur 35 Jahren verstarb, schuf er in

    seinem kurzen Leben ein schier unerschöpfliches musikalisches Werk, das bis heute nichts an Bedeutung

    verloren hat. Neben seinem meisterhaften kompositorischen Schaffen war Mozart Zeit seines Lebens jedoch

    auch ein leidenschaftlicher Briefeschreiber. Mit Freunden und Bekannten, Auftraggebern und vor allem

    seiner Familie pflegte er stets einen regen, mitunter äußerst unterhaltsamen Schriftwechsel. Mozarts Briefe

    gehören zu den wichtigsten außermusikalischen Hinterlassenschaften des Wunderkindes und geben einen

    tiefen Einblick in sein bewegtes Leben und die damalige Zeit.

     

    Zu den eindrücklichsten Korrespondenzen zählen neben den sogenannten „Bäsle-Briefen“ zwischen ihm und

    seiner geliebten Cousine, dem Bäsle, die Briefwechsel mit Mutter Maria Anna und Vater Leopold aus dem

    Jahr 1778. Wolfgang Amadeus war gemeinsam mit seiner Mutter nach Paris aufgebrochen, Vater Leopold

    mit dem Nannerl in Salzburg zurückgeblieben, da er vom dortigen Hofe für diese Reise nicht beurlaubt

    wurde. Vorrangiges Ziel der Reise war es, auch in Paris wertvolle Kontakte zu knüpfen und am dortigen Hofe

    nach Möglichkeit eine Anstellung zu finden. Doch es sollte anders kommen...

     

    Der Schauspieler Gerd Anthoff und das Clemente Trio um den Geiger Peter Clemente widmen sich in »Mon

    trés cher Pére!« dem Briefwechsel der Familie aus ebendieser Zeit. Mozarts Musik – unter anderem aus

    seinen berühmten Klaviertrios – und die Briefe stehen dabei stilistisch wie chronologisch stets in engem

    Bezug zueinander, Texte und Kompositionen verschmelzen auf diese Weise zu einem beeindruckenden

    Mozartschen Gesamtkunstwerk.

     

    Texte:

    Auszüge aus Briefen unter anderem zwischen Wolfgang Amadeus, Maria Anna und Leopold Mozart

     

    Musik:

    Werke für Klaviertrio, Violine und Hammerflügel sowie Violoncello und Hammerflügel von W. A. Mozart

    oder

    Werke für Klavier solo von W. A. Mozart

     

    Besetzung:

    Gerd Anthoff – Rezitation

    Clemente Trio – Peter Clemente, Violine; Konstantin Pfiz, Violoncello; Paul Rivinius, Hammerflügel

    oder

    Katya Derzhavina, Klavier

  • »Heilige Nacht« von Ludwig Thoma

    Gerd Anthoff liest...

    »Heilige Nacht« von Ludwig Thoma – Ein Klassiker der bayerischen Literatur.

     

    Seit Thoma vor beinahe 90 Jahren die Idee hatte, die Weihnachtsgeschichte in einem oberbayerischen Dorf spielen zu lassen, hat der Mundarttext nichts von seiner Kraft verloren. Sowohl die Geburt im armseligen Stall als auch der Umstand, dass es die Hirten waren, die den neugeborenen Heiland zuerst sahen, zeigen die Verbindung des Ereignisses zu den einfachen Menschen. Der beliebte und bekannte Münchner Schauspieler Gerd Anthoff schafft es, die bestens bekannte Geschichte von der »Heiligen Nacht« so zu interpretieren, dass man glaubt, man höre sie zum allerersten Mal.

     

    Musik:

    Eschenloher Sänger mit Zither

  • »Geschichten zur Winterzeit«

    Gerd Anthoff liest...

    »Geschichten zur Winterzeit«

     

    Der bekannte Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler Gerd Anthoff nimmt seine Zuhörer in seiner stimmgewaltigen Lesung mit auf eine unterhaltsame, spannende Achterbahn-Fahrt zur Winterzeit. Musik am Schlagzeug: Erwin Rehling
     
    Kann man im Winter überhaupt mit der Achterbahn fahren? "Ja", sagt Anthoff und "es geht auf und ab, mit jähen Wendungen, kurzen Erholungspassagen, die nur Vorbereitung für den Sturz ins Bodenlose sind, der wiederum in wohliger Freude endet".
     
    Da spielt der Knabe Oskar Maria Graf in der winterlich warmen Großmutterstube, da beschreibt Robert Walser fein säuberlich und akribisch den Schnee – und beide Autoren lassen ihre Idylle im Erschrecken enden. Umgekehrt beobachtet Theodor Fontane eine armselige Szene im vorweihnachtlichen London und träumt sich ein versöhnliches Ende. Die Abgründe bei Siegfried Lenz kommen langsam und stoisch daher und enden auch so. Die Geschichte von Hans Bergel mündet in einen einzigen Jubel, der ein ganzes Leben lang anhält, Rainer Maria Rilke und Selma Meerbaum-Eisinger steuern leise Poesie bei, genau wie Jan Wagner, dessen Text jedoch rätselhaft verstörend ist. Kurt Tucholsky ist für die feine Ironie zuständig und Alf Proysen ist im besten Sinne einfach nur kindisch.

    All diese winterlichen Extreme und Gefühle werden von Erwin Rehling an Schlagzeug, Steinspiel, Glocken oder Bassmarimba zusammengehalten und weitergesponnen. Musik am Schlagzeug? Oh ja, das geht!
     
    Besetzung:
    Gerd Anthoff – Rezitation
    Erwin Rehling– Musik
  • »Ritter Gluck« von E. T. A. Hoffmann

    »Ritter Gluck« von E. T. A. Hoffmann – ein faszinierender Abend, der literarisch und musikalisch einen

    wunderbaren Bogen von der Gluckschen Vorklassik bis zur Romantik von Liszt und Schumann spannt.

     

    E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Ritter Gluck“ aus dem Jahre 1809 spiegelt die Bewunderung des romantischen Schriftstellers für den ein Vierteljahrhundert zuvor verstorbenen Komponisten Christoph Willibald Gluck wider. Der Ich-Erzähler, ein Musikenthusiast im Berlin des angehenden 19. Jahrhunderts, begegnet dort mehrfach ganz zufällig einem mysteriösen Unbekannten, der ihn mit einer auf dem Klavier von leeren Notenblättern gespielten kongenialen Interpretation der Gluck-Oper „Armida“ verblüfft, spukhaft verschwindet und im Rokokokostüm als Christoph Willibald Gluck wieder erscheint.

     

    Eine phantastische Erzählung, ausdrucksvoll gelesen von Gerd Anthoff und musikalisch begleitet von Christoph Declara am Klavier.

     

    Christoph Declara debütierte im Alter von 14 Jahren mit Beethovens Fünftem Klavierkonzert. Seither war er regelmäßig Solist bei diversen Orchestern im In-und Ausland, wie z.B. dem New York Concert Artists Orchestra, den Hofer Symphonikern, den Bad Reichenhaller Philharmonikern und dem Symphonieorchester der Universität Mozarteum.

     

    Seine pianistische Ausbildung erhielt Christoph Declara an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Prof. Christoph Lieske und Prof. Pavel Gililov, bei welchem er sein Masterstudium 2010 mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Seither hat er als Prof. Gililovs Assistent einen Lehrauftrag am Mozarteum in Salzburg inne. In der gleichen Funktion erhielt er für das Studienjahr 2012/2013 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.


    Christoph Declara ging bei nationalen und internationalen Wettbewerben wie dem Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Pörtschach am Wörthersee und dem Klavierwettbewerb der Hildegard Maschmann-Stiftung als Preisträger hervor. Im Januar 2010 gab Declara sein Debüt bei der Salzburger Mozartwoche. Im selben Jahr zeichnete ihn der Landkreis Rosenheim mit dem Kulturförderpreis aus. Ebenfalls 2010 erschien seine CD „Debüt“ bei festivo records mit Werken von Johannes Brahms und Sofia Gubaidulina. Das FonoForum urteilte „Fulminant“ und bewertete diese Einspielung mit 5 von 5 Sternen (Ausgabe 4/11).

    Im August 2013 erschien ebenfalls bei festivo records die zweite CD „Damals“. Sie beinhaltet Werke von Johannes Brahms und Roland Leistner-Mayer.

     

    Besetzung:
    Gerd Anthoff – Rezitation
    Christoph Declara– Klavier
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Gerd Anthoff

Presse

  • Augsburger Allgemeine

    "Das passt einfach hundertprozentig"

    Hörbuch wird zum Hörspiel

     

    Gerd Anthoff liest in Landsberg Oskar Maria Graf. Ergänzt werden die Texte durch einen frechen Musik-Mix

     

    Das passt einfach hundertprozentig: Gerd Anthoff liest aus den Jugenderinnerungen von Oskar Maria Graf, und zwei schelmisch inspirierte Musiker liefern die Musik dazu, die ebenso humorvoll und hintergründig bis abgründig ist wie die Texte. Das Ganze fand vor vollem Haus im Stadttheater statt.

    Gerd Anthoff schlüpfte so mühelos in die Rolle des Oskar Maria Graf, des „Provinzschriftstellers“, wie dieser sich selbstironisch nannte, dass man bei der Lesung bald alles andere vergaß. Schon im ersten Text, einem Brief an einen Zeitungsredakteur, der Grafs Bücher nicht nach dessen Geschmack rezensierte, wird das Hintergründige deutlich: Ein scheinbar plumper, ländlicher Absender von einfachem Verstand beschreibt sein Anliegen derart klar und die wahren gesellschaftlichen Zustände derart unverhohlen, dass dabei die Klarsicht und Klugheit des Schreibers triumphieren. Der Leser – beziehungsweise Hörer – amüsiert sich, indem er die Gesellschaft durch die unverfälschten Augen des naiven Betrachters entlarvt sieht.

    Gerd Anthoff ist ein Schauspieler mit großer Ausstrahlung, einnehmender Präsenz, angenehmer Stimme und einem waschechten Dialekt, der für die Texte wie geschaffen scheint. Da wird das Hörbuch streckenweise zum Hörspiel, allein durch seinen lebendigen Vortrag. Harmonisch bis disharmonisch ergänzt werden die Leseabschnitte durch Matthias Ambrosius an der Klarinette und Quirin Willert am Akkordeon, beide von den Münchner Philharmonikern. Die beiden spielten eine behutsame, aber im Lauf des Abends zunehmend freche und vertrackte Mischung aus Volksmusik mit Klassik und Jazz, indem sie die Stile mit plötzlichen Brüchen aneinanderreihen oder vermischen. So erntet nicht nur Anthoff viele Lacher, sondern auch die Musiker sorgen für Erheiterung mit ihrem experimentellen und schrägen Stilmix.

     

    Die Erzählungen von Oskar Maria Graf führen den Zuhörer in eine Zeit, die lange zurückzuliegen scheint, und doch nur zwei Generationen her ist: das gemütlich anmutende Bayern zu Beginn des 20. Jahrhunderts, noch vor dem Ersten Weltkrieg (Graf wurde 1894 geboren). Eine ernsthafte Erzählung handelt von zwei Leichenfunden, die der Bub erleben musste, und die ihn schwer traumatisierten. Die restlichen Texte sind humorvoll-ironisch bis sarkastisch und werfen einen scharfen Blick auf Grafs Familie und die Menschen in der ländlichen Gesellschaft seiner Jugend.

     

    Sehr amüsant und ebenfalls noch in vielem zutreffend ist die Geschichte über den Besuch des nach Amerika emigrierten Bruders bei der Familie am Starnberger See: „Der Kaiser aus Amerika besucht uns“. Hier scheitern alle Beteiligten an der eigenen Engstirnigkeit und den eigenen Vorurteilen.

     

    Bärbel Knill, Augsburger Allgemeine

  • Süddeutsche Zeitung

    "Gerd Anthoff, der scheue Atheist" - Ein Porträt

    Der Schauspieler hat von Ingmar Bergman gelernt, ein echter Kotzbrocken zu sein - auf der Bühne. Und später im Fernsehen.

     

    Ingmar Bergman hat Gerd Anthoff gelehrt, wie man Aggressionen spielt. Der Regisseur, der Schweden wegen Steuersorgen verlassen hatte, und der Schauspieler trafen sich in den Achtzigerjahren am Residenztheater in München. Anthoff spielte in Ibsens "Nora" den Erpresser Krogstad. "Und Bergman hat bestimmt, dass die Rolle vom Scheitel bis zur Sohle mit Aggressionen ausgefüllt sein musste", erzählt er.

     

    Das Problem war, dass Gerd Anthoff eher ein sanfter Mensch ist.

     

    "Bergman wusste das", sagt Anthoff, "und deshalb hat er bei der Probe unterschwellig eine ungeheure Aggression ausgestrahlt - gegen alles und jeden." Anthoff hat die Schwingungen aufgenommen. "Ich war plötzlich wie der Fisch im Wasser", sagt er. "Und seit dieser Zeit kann ich die Aggressionen auf der Bühne ausleben."

    Und vor der Kamera.

     

    Gerd Anthoff, 70, hat in seiner Fernseh-Karriere ein paar Kotzbrocken gespielt, etwa den rücksichtslosen Bauunternehmer Toni Rambold in "Der Bulle von Tölz" oder den korrupten Kommissar Dr. Claus Reiter in "Unter Verdacht". In der ersten Folge hat Reiter sogar einen Mordanschlag auf seine Kollegin Eva Prohacek (Senta Berger) initiiert. "Es kam nie heraus, ob er tatsächlich dahinter steckte", sagt Anthoff, "aber er steckte dahinter." Wenn das einer wissen muss, dann er.

     

    Gerd Anthoff sitzt im Stadtcafé und erzählt unentwegt Geschichten - von Berger, von Bergman oder vom Brandner Kaspar, wo er mehr als 950 mal den Nantwein spielen durfte. Dabei hatte der Spiegel einmal über Anthoff geschrieben, dieser entziehe sich "dem Mediengetümmel fundamentalistisch".

    "Ich gebe selten Interviews", sagt er dazu, "und mit roten Teppichen kann ich gar nichts anfangen." Warum? "Ich bin scheu." Auf die Anfrage der Süddeutschen Zeitung hatte er freundlich, aber zurückhaltend geantwortet: "Wir können gerne versuchen, miteinander ins Gespräch zu kommen."

     

    Die Scheu ist ein Charakterzug, aber sie kann auch damit zu tun haben, woher ein Mensch kommt. Gerd Anthoff ist nicht in einem reichen Akademiker-Haushalt aufgewachsen, in dem das Selbstbewusstsein zur inneren Einrichtung gehört. Anthoff stammt aus kleinen Verhältnissen im Münchner Westend.

    Als er 1946 zur Welt kam, wurden dort die Trümmer des Zweiten Weltkriegs weggeräumt. Die Kinder hat das nicht bekümmert, sie spielten zwischen dem Schutt in den Hinterhöfen. "Es war eine schöne Kindheit", sagt Anthoff. Aber es folgte "eine bedrückende Jugend". Er will nicht weiter ausführen, worin die Sorge bestand. Trost fand er im Theater.

     

    Ein Arbeiterkind im Theater

     

    Anthoffs Tante Fanni arbeitete im Residenztheater an der Garderobe. Sie sei, ähnlich wie seine Eltern, "keine schöngeistige Theaterliebhaberin" gewesen, sagt er, aber es sprangen hie und da ein paar Freikarten heraus. "Ich liebte den Glanz, das Licht, das Glitzern", sagt Anthoff. Und es wuchs der Wunsch, Schauspieler zu werden. "Für mich war das ein Weg, aus meiner Bedrückung heraus zu kommen."

    Gerd Anthoff besuchte in dieser Zeit die Oberrealschule. Es war eine mathematische Schule, und Anthoff hatte mit Mathe so viel am Hut wie ein Sumo-Ringer mit Skispringen. Aber er traf dort auf einen jungen Referendar, der eine Schauspielerausbildung hinter sich hatte: auf Wolf Euba.

     

    Euba, später auch Regisseur, Autor und Sprecher beim BR, schickte Anthoff zu dem Schauspiellehrer Peter Rieckmann. "Das war ein Glück", sagt er, "Rieckmann brachte mir das Handwerk bei, nicht die Kunst." Eine Übung war, dass Anthoff, während er einen Monolog sprach, gleichzeitig einen Tisch decken musste.

    Während er das erzählt, rührt er in seinem Milchkaffee.

     

    Anthoffs Eltern reagierten, wie die meisten Eltern damals reagiert hätten: Der Junge sollte "was Brauchbares" lernen, sagten sie, also fing er bei der Bayerischen Versicherungskammer an - und hörte drei Monate später wieder auf. Er hatte mit Versicherungen so viel am Hut wie mit Mathematik. Gut, dass er ein Stipendium beim BR bekam, ein "Stipendium zu Förderung des einheimischen Sprecher- und Schauspielernachwuchses". Unterrichtet wurde er von Gustl Bayrhammer und Fritz Strassner, die er später beim Brandner Kaspar wiedertreffen sollte. Und von Eva Vaitl. "Eva Vaitl war eine großartige Schauspielerin, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist", sagt Anthoff. "Sie brachte mich ans Residenztheater."

    Dort blieb er - mit einer kurzen Unterbrechung - Jahrzehnte lang. Als 1975 "Der Brander Kaspar und das ewig' Leben" am Resi erstmals aufgeführt wurde, spielte Anthoff den Nantwein, einen Heiligen, der zusammen mit dem seligen Turmair (Ludwig Schmidt-Wildy) und dem Erzengel Michael (Heino Hallhuber) Karten spielt, Weißwürste isst - und die Toten im Paradies begrüßt. Nantwein ist ein bisschen blasiert, er redet manchmal Lateinisch und würde gerne Nantovinus genannt werden, was der bodenständige Schmidt-Wildy mit einem lässigen "ja, ja" (im Sinne von: "Is' scho recht") ins Leere laufen lässt.

     

    Schmidt-Wildy, Strassner (Brandner Kaspar), Toni Berger (Boandlkramer) und Bayrhammer (Portner) - die großen Volksschauspieler standen bei diesem Stück gemeinsam auf der Bühne. Und haben sicher hinter den Kulissen Geschichten geliefert, die Anthoff heute als Anekdoten erzählen kann. Oder?

    Zum ersten Mal in diesem Gespräch schweigt Gerd Anthoff eine Weile. "Natürlich gibt es Anekdoten", sagt er schließlich, "aber wenn ich sie erzähle, würde es auf Kosten von Kollegen gehen." Anständig von ihm. Und harmlosere Sachen? Wieder schweigt er. Denkt er an harmlosere Sachen? Ringt er mit sich? Nervt ihn die Nachfrage? Man kann es an seiner Miene nicht erkennen. Er schaut einfach.

     

    "Eine Sache kann ich, glaube ich, schon erzählen", sagt er schließlich. "Es war ja allgemein bekannt, dass Toni Berger - euphemistisch ausgedrückt - ein sehr sparsamer Mensch gewesen ist." Berger habe deshalb gerne die Theaterrequisiten gegessen - die Weißwürste, die hinter der Bühne lagerten, und die Breze vom Nantwein alias Anthoff. "Ich habe auf der Bühne immer angefangen, meine Breze zu essen und wollte sie dann in der Pause fertig essen - aber sie war immer weg." Berger hatte sie gegessen. "Ich habe dann angefangen, sie an anderen Orten zu verstecken, aber er hat sie überall gefunden."

    Anthoff hat es Toni Berger nicht übel genommen. Andere Sachen haben ihn gestört, als er jung gewesen ist - etwa, wenn Schauspieler ihren Beruf nicht ernst genommen haben. Für ihn, Gerd Anthoff aus dem Westend, war es ein Traum, auf der Bühne zu stehen. Entsprechend hoch war sein Anspruch, es gut zu machen. "Aber da gab es welche aus gutem Hause, die haben so larifari gespielt", sagt er. Da war er dann auch mal schroff.

    Heute sei er gelassener, sagt er. Altersmilde gar. Wenn ein Kollege nachlässig oder unbegabt sei, leide er zwar immer noch. Aber er sage nichts mehr.

     

    Anthoff ist nie aus der "kleinbürgerlichen Herkunft ausgebrochen"

     

    Gelieben ist die Sympathie für eine gewisse Einfachheit und Bodenständigkeit. Anthoff hat seinen Beruf immer in München ausgeübt, er wohnt zwar nicht mehr im Westend, aber nicht weit entfernt am Westpark, und er sagt, er sei "nie gewaltig aus seiner kleinbürgerlichen Herkunft ausgebrochen". Wenn er zum Beispiel die Wahl hätte "zwischen einer ordentlichen Wirtschaft und dem Tantris", dann würde er in die ordentliche Wirtschaft gehen. Einer Zeitung in Nordrhein-Westfalen hat er mal gesagt, er sei kein Kosmopolit.

    Als er an diese Aussage erinnert wird, lacht Gerd Anthoff das Lachen, das man von seinen Figuren Rambold oder Reiter kennt: dieses sonore Aufheulen. "Aber natürlich bin ich kein Dimpfl", sagt er dann. Er liest viel, und er liebt Kammermusik. Wegen einer eigenen Lesung versäumte er gerade ein Konzert von Martin Grubinger und Yuja Wang im Prinzregententheater. "Ich werde mich in 100 Jahren noch ärgern, dass ich da nicht hingehen konnte", sagt er. Anthoff, bisher gleichmäßig gelassen, freundlich und höflich, ist jetzt begeistert. Leidenschaftlich. "Oder die Geigerin Tianwa Yang", ruft er, "die müssen Sie hören - schauen Sie sich das auf Youtube an." Er macht eine Pause. "Atemberaubend", sagt er.

     

    In den Neunzigerjahren kam der Bühnen-Schauspieler Gerd Anthoff immer häufiger ins Fernsehen, in der famosen Serie "Löwengrube" gab er den ängstlichen Amtmann Deinlein. "Ich spiele immer dann gerne, wenn es in der Rolle etwas zu entdecken gibt: Humor, Verzweiflung, Abgründe", sagt er. Senta Berger hat es in einem Interview zum 70. Geburtstag von Anthoff im Sommer so gesagt: "Gerd Anthoff interessiert immer die Seite der Figuren, die nicht geschrieben ist." Es gibt Rollen, die er gerne gespielt hätte, aber nie spielen durfte. Den "Onkel Wanja" von Tschechow zum Beispiel. Warum? "Weil mir der Tschechow so nahe geht." Warum? "Weil er so eine kraftvolle Melancholie hat."

    Wenn ein Mensch etwas gut findet, sagt das viel über ihn selbst aus. Senta Berger hat Anthoff in dem Interview noch ein paar andere Eigenschaften zugeschrieben: "Dass er überdies ein fabelhafter, anständiger, interessierter, kritischer Mann ist, mit dem man lachen und weinen kann, dem man vertraut - das möchte ich hier ausdrücklich sagen."

     

    "Unter Verdacht" läuft 2017 aus, weil die Polizisten-Darsteller Berger und Anthoff längst im Rentenalter angekommen sind. Am Residenztheater ist Gerd Anthoff nicht mehr, seit Dieter Dorn vor fünf Jahren gegangen ist. Er steht nicht mehr auf der Bühne. Eine neue Fernsehrolle würde er annehmen, aber nur, wenn sie ihm gefallen würde. "Ich bin ein berüchtigter Nein-Sager", sagt Anthoff.

    Er macht jetzt viele Lesungen. Seit fünf Jahren liest er im Winter Weihnachtsgeschichten von Oskar Maria Graf, Bert Brecht oder Erich Kästner. Er sei bekennender Atheist, aber er liebe die Tradition Weihnachten, sagt Anthoff. Er lese "nachdenkliche Texte, die Leute berühren sollen". Die Geschichten hätten nichts mit Ochs und Esel, Maria und Josef zu tun.

     

    Aber sie haben viel mit Anthoff zu tun.

     

    Gerhard Fischer, Süddeutsche Zeitung

  • Münchner Merkur

    "Der himmlische Dauerbrenner"

    „Sind sie nicht großartig? Jeder ein Unikat. Ich bin so froh, dass ich sie habe: die Eschenloher.“ Gerd Anthoffs Augen blinzeln vergnügt. Seine Begeisterung ist echt und spontan. Gerade hat er gemeinsam mit den vier Eschenloher Sängern und Anton Schönach, sehr griffig und berührend an der Zither, wieder den weihnachtlichen Klassiker, Ludwig Thomas „Heilige Nacht“, gestaltet.

     

    Während von draußen, vom gut besuchten Schongauer Adventsmarkt, die Alphornbläser in den Saal föhnen – leider nicht in der gleichen Tonart –, schwingt sich im liebevoll geschmückten Ballenhaus Besinnlichkeit ein. Ideal ist diese Kombination nicht, weder fürs gesprochene noch gesungenen Wort, aber Anthoff und die Musikanten lassen sich nicht in ihrer Konzentration stören. Wie oft sie diesen Thoma schon interpretiert haben, wissen sie nicht mehr. „Nein, ganz ohne Koketterie, bitte, das wird nicht gezählt. Oft, sehr oft, und es ist einfach immer wieder schön.“

    Manche feiern bereits seit 2015 das „Hundertjährige“ des biblischen Geschehens aus dem Lukasevangelium, von Thoma, in der Mundart „seiner“ Bauern kurzerhand vom tief verschneiten Oberbayern adoptiert. Der Oberammergauer Försterssohn sollte damit einen himmlischen Dauerbrenner schaffen, der für unzählige Zuhörer zur Advents- und Weihnachtszeit einfach dazu gehört.

     

    Dunkle Stimme und Dialekt wie Musik

     

    Thoma packte auch Sozialkritik in seinen Text, und weit entfernt vom bloßen heimelige Geschichten erzählen liegt auch der Ansatz von Anthoff und seinen Mitstreitern. Die voluminöse, weich sonore Stimme des prominenten Schauspielers ist mit den Jahren noch ein bisschen dunkler geworden. Sein Dialekt klingt sogar für preußische Ohren ein bisschen wie Musik. Ob er mit schwerem Atem durch Schneewehen stapft, als Josias grantelt und schimpft, dass man sich am liebsten die Decke über die Ohren ziehen möchte, oder jauchzend zum engelsgleichen Halleluja anhebt, während Gerd Anthoff spricht, schenkt er seinen Zuhörern stets ein ganz farbiges, plastisches Bild vom Geschehen. Als ob man durch ein Fernrohr vom Himmel aus ganz genau zuschauen könnte.

     

    Man hört den Schnee unter den genagelten Schuhen, riecht die beißende Kälte, mummelt sich behaglich in Heu und Stroh neben dem Ochsen als lebendigem Nachtspeicherofen. Und man bekommt ein Gespür für die Leut‘, wie sie halt sind – auch heute noch: abweisend, fremdenfeindlich, besitzergreifend genauso wie hilfreich, aufmerksam, liebevoll, großzügig und voller Demut.

    Das macht die Qualität dieses Abends aus. Der unverfälschte, authentische Viergesang der gestandenen Mannsbilder Sepp Dichtl (Bass), Clement Mangold, Jakob Schönach und Martin Wörner (Tenöre) aus Eschenlohe passt dazu wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Glattgebügelter Schöngesang entspricht nicht ihrem Klangideal. Sie bleiben ihren Wurzeln treu, sind auf der Spur in ihren Texten. Dichtl, über 20 Jahre auch als Senner tätig, ist in den späten Siebzigern. „Bim-bam, bim-bam“, sein schwarzer, tiefer Bass dröhnt tatsächlich wie Glockengeläut, während sich aus den Reihen der Tenöre der Schlussjodler einschmiegt.

     

    Der Andachtsjodler darf nicht fehlen

     

    „Ich bin ein altmodischer Mensch. Ich fände es schön, wenn wir am Ende, wie es bei uns Tradition ist, miteinander noch den Andachtsjodler singen würden.“ Gerne folgt der bestens besetzte Saal Anthofffs Aufforderung. Seine Bescheidenheit, die a bisserl abgeschabten Haferlschuhe, die schon oft getragene Lederhosen, die Strickjoppe, sie sind kein Kostüm, keine Masche. Das sind Spuren einer alltäglich beatmeten Lebensphilosophie. Auf den Inhalt, nicht auf die Verpackung kommt es an. Auch dafür darf man Gerd Anthoff dankbar sein.

     

    Dorothe Fleege, Münchner Merkur

  • Oberbayerisches Volksblatt

    "Glück mit Gluck"

    Mit der Erzählung "Ritter Gluck" debütierte der romantische Schriftsteller E. T. A. Hoffmann und fand damit sein Genre: das Bizarre, das Groteske, das Unheimliche und Gespenstische. Hoffmann wird fürderhin zum "Gespenster-Hoffmann". Der Erzähler begegnet in Berlin einem unheimlichen Fremden, der in der Musim des Christoph Willibald Ritter von Gluck zu Hause zu sein scheint und am Schluss in einer unheimlichen Szene sich als dieser Gluck zu erkennen gibt oder vorgibt, es zu sein. Ein lebender Toter? Oder nur ein Wahnsinniger? Das bleibt irritierend offen.

    Für das Motto der Herrenchiemsee-Festspiele, nämlich "Die Musik der Worte", ist diese Erzählung ein gefundenes Fressen. Hoffmann hat nämlich hier eine literarische Möglichkeit, seine musiktheoretischen Ansichten zu veröffentlichen. Er spricht also weniger über Gluck als über sich und seine musikästhetischen Theorien, über die romantische Musik. Er hatte also durchaus Glück mit dem "Ritter Gluck".

     

    Ein Glücksfall war Gerd Anthoff als Vorleser im unvollendeten Treppenhaus des Schlosses. Das war wirklich Musik in Worten. Sein sonorer Bass verstärkte die realistische Anmutung des Textes, seine perfekte Artikulation verursachte einen Zuhör-Sog, seine leis schmunzelnde Ironie machte lächeln, seine interpretierende Modulation lenkte den Sinn des Zuhörers und seine gestalterische Intensität überwältigte, wenn er sich stimmlich aufbäumte bei der künstlerischen Verzweiflung des imaginären Gluck: Anthoffs "Ritter Gluck" war ein Vorlese-Glück.

     

    Klaus Jörg Schönmetzler, der Festspiel-Intendant, hatte Gott sei Dank keine Gluck-Musik als Zwischnmusik ausgesucht, sondern hochromantische Klaviermusik von Liszt und Schumann, die nahtgenau in den Text passte. Ein weiterer Glücksfall war hier Christoph Declara am Klavier. Mit Liszt begann, mit Liszt endete er. Mit gemessener Wildheit spielte er einen, wie es im Text heißt, "niederträchtigen Walzer", nämlich den Mephisto-Walzer "in der Dorfschänke". Und wild und feurig spielte er, gleichsam als abschließenden Totentanz, die "Wilde Jagd" aus den "Études d'exécutions trenscendante": ein veritabler Höllenritt. Besonders schön gestaltete er dabei die Übergänge, vor allem beim Mephisto-Walzer zum traumverhangenen Mittelteil. Traumhaft schön kamen Schumanns Nachtstücke op. 23 und vor allem Schumanns Thema und Variationen op. posth. 13. Fein abgetönt, zartsinnig und klar artikuliert und doch traumverloren spielte Declara und schlug die Zuhörer im unvollendeten Treppenhaus vom Schloss Herrenchiemsee in Bann. Und setzte noch eins drauf in der Zugabe mit Liszts "Connsolation Nr. 3": ein Klavier-Glück für Gluck.

     

    Rainer W. Janka, Oberbayerisches Volksblatt

  • Schwabacher Tagblatt

    "Phantastische Vorstellung"

    Das Publikum erlebte am Sonntag einen höchst genussvollen Abend mit wunderbarer Musik und einer Lesung, die jeden in ihren Bann zog. Anlässlich des 300. Geburtstags des Komponisten Christoph Willibald Gluck trug der Schauspieler Gerd Anthoff die Kurzgeschichte „Ritter Gluck“ vor. Keineswegs nur begleitet hat Pianist Christoph Declara den Vortrag Anthoffs. Er verlieh ihm mit Klavierwerken von Franz Liszt und Robert Schumann einen eigenständigen Zauber, der noch lange im Bürgerhaus nachklang.

    Die Lesung und das phänomenale Klavierspiel ergänzten sich zu einer phantastischen Vorstellung, wie man sie nur ganz selten erlebt. Ein lautes, dreifaches „Bravo" für die LesArt-Programm-Macher.

     

    Robert Schmitt, Schwabacher Tagblatt

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